Viele Hollywood-Filme zeigen Familien, die vor einem Weihnachtsbaum sitzen. Plötzlich hören sie, wie jemand an die Tür klopft, und da ist er, der Weihnachtsmann. Er hat eine Tasche voller Geschenke und Weihnachten ist da. Dies geschieht normalerweise am 24. Dezember, an einigen Orten jedoch auch am 25. Dezember. An anderen Orten kommt der Weihnachtsmann nachts auf seinem Schlitten und sorgt dafür, dass alle Geschenke an Ort und Stelle sind, wenn alle am 25. Dezember aufwachen. Was ist los in Ungarn? Es ist eigentlich ganz anders!
Ungarn hat einige Ähnlichkeiten mit den Niederlanden, da ihr Sinterklaas (Weihnachtsmann) am 5./6. Dezember mit Geschenken ankommt. In Ungarn waschen alle Kinder ihre Schuhe am 5. Dezember, da sie wissen, dass der Weihnachtsmann in der Nacht mit Süßigkeiten und anderen schönen Dingen in der Nacht kommt (wenn die Schuhe schön und sauber sind). Mit anderen Worten, der Weihnachtsmann kommt am 6. Dezember in Ungarn. Für viele Menschen in den Niederlanden endet das große Weihnachtsgeschenk am 6. Dezember, aber das ist in Ungarn nicht so.
Jesus bringt die Geschenke am 24. Dezember.
Es gibt verschiedene Traditionen, aber viele fügen dem Zauber die Tatsache hinzu, dass die Engel den Weihnachtsbaum zu den verschiedenen Häusern bringen. Dann haben Sie das Interessante. Wenn Sie Budapest am 24. Dezember besuchen und zwischen 12.00 und 15.00 Uhr die Straßen auf und ab gehen, werden Sie viele Eltern und/oder Großeltern sehen, die mit Kindern spazieren gehen. Warum ist das so? Sie müssen um diese Zeit das Haus verlassen, damit Jesus mit all den Geschenken in die Häuser kommen kann.
Als die Kinder zurückkommen, ist der Baum geschmückt, und hoffentlich gibt es viele Geschenke darunter.
Was bedeutet es, dass Jesus die Geschenke bringt?
Zunächst einmal ist es unter Kindern keine Tradition, ihren Eltern und ihrer Familie zu sagen, was sie von den verschiedenen Personen in ihrer Umgebung bekommen möchten. Sie bereiten nur eine Liste vor, von der sie ihren Eltern erzählen, die später Jesus von all diesen Wünschen erzählen. Unter dem Weihnachtsbaum sieht man selten Aufkleber mit der Aufschrift „An Tom“ und „Von Mama & Papa“. Der Grund ist einfach, Jesus hat die Geschenke mitgebracht, daher wäre es „falsch“, solche Namensaufkleber an den Geschenken anzubringen.
Wenn die Kinder älter werden, verstehen sie, was wirklich vor sich geht, aber die meisten Ungarn lieben diese Tradition, und sie sprechen mit flüchtigen Blicken in ihren Augen über die Zeit, als sie glaubten, dass Jesus derjenige war, der tatsächlich die Geschenke brachte.
Das war ein kleiner Artikel darüber, wie die Ungarn Weihnachten feiern und was Sie erwarten können, wenn Sie um Weihnachten herum nach Budapest kommen. Mehr über Weihnachten in Budapest und über die beliebten Weihnachtsmärkte in Budapest erfahren Sie hier.
